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Samos


Samos-Kokkari


Samos-Stadt und Kokkari

Für einen Ausflug nach Samos-Stadt wollen wir heute wieder einmal den Linienbus nehmen. Wir stehen noch nicht lange an der Bushaltestelle, da hält ein PKW neben uns. "Vathy?" fragt die ältere Fahrerin uns. Ja - wir wollen nach Vathy, wie Samos-Stadt von den Einheimischen heute noch genannt wird. So kommen wir ungeahnt schnell an unser Ziel und können uns sogar noch nett unterhalten, anfangs etwas holperig über den Umweg der englischen Sprache, dann erfahren wir, dass die Dame ursprünglich aus Süddeutschland stammt, nun aber jedes Jahr viele Monate in Griechenland lebt.

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In Samos-Stadt werden wir empfangen von der Hektik einer Großstadt. Obwohl diese Stadt mit etwas über 6000 Einwohnern nur unwesentlich mehr Einwohner hat als Karlovassi, ist hier von Ruhe keine Spur. Nach einem kurzen Blick am Busbahnhof auf die Abfahrtzeiten der Busse folgen wir der Seitenstraße, die direkt hinter dem Busbahnhof den Berg nach oben führt.
Bereits kurze Zeit später fühlen wir uns versetzt in eine andere Zeit, Stille umgibt uns, die Hektik haben wir hinter uns gelassen. Wir befinden uns in den Gassen von Ano Vathy - der alten Stadt. Ohne Plan lassen wir uns treiben, bewundern die alten Häuser und folgen dem Verlauf der nach oben führenden Gassen bis zum Freilichttheater. Von hier oben ist die Aussicht phantastisch. Über die Kuppeln der benachbarten, äußerst fotogenen Kirche Ai Yannakis geht der Blick weit hinaus auf das Meer. Dazwischen, eingebettet in die Bucht, liegt ganz ruhig das Häusermeer von Samos-Stadt.

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Entlang enger Gassen und vorbei an einigen malerischen Kirchen gelangen wir bald darauf zu einer Platia mit einer Taverne. Zum Café Frappé erhalten wir auch hier ein Glas Wasser dazu. Derart erfrischt folgen wir diesmal dem Verlauf der nach unten führenden Gassen und gelangen so wieder nach Samos-Stadt.

Auch für einen kurzen Besuch Kokkaris wollen wir den Linienbus nehmen. An "unserer" Bushaltestelle in Platanakia bietet sich uns ein ungewohntes Bild: Etwa 15-20 Schwarzafrikaner, soweit wir das beurteilen können überwiegend jüngere Leute, haben es sich unter den Schatten spendenden Bäumen bequem gemacht. In geringer Entfernung von ihnen wartet ein Polizist auf einem Motorrad. Nach einiger Zeit fährt ein Transporter vor, die Heckklappen werden geöffnet und die Afrikaner steigen nach Aufforderung in das Fahrzeug. Hektisch schließen die Polizisten die Türen und fahren davon. Flüchtlinge? - Sicherlich ein Problem auf Samos, immerhin ist das türkische Festland nur wenige Kilometer entfernt.

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Wenig später trifft unser Bus ein und nach einigen Minuten haben wir bereits Kokkari erreicht. Das ehemalige Fischerdorf ist heute einer der bekanntesten Urlauberorte der Insel. Hier gibt es neben zahlreichen Hotels und Ferienappartements, Bars, Tavernen und Geschäften auch einige schöne Kiesstrände.
Allerdings sind wohl zur Zeit noch nicht viele Urlauber hier. In den menschenleeren Tavernen buhlt man (natürlich erfolglos) bereits zu so früher Stunde um unsere Gunst. Die Cafés unweit des kleinen Fischerhafens sind jedoch an diesem Vormittag schon recht gut besucht.
Hier finden wir auch einige schmale malerische Gassen, die zu etwas erhöhten Aussichtspunkten führen.

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Bereits am Mittag zieht es uns wieder in Richtung Agios Konstantinos. Dort werden wir in der Cafébar "North Star" einen Frappé trinken und uns am Abend im "Akrogiali" von Stavros mit griechischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen ...