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Samos


Wanderungen


Wanderungen im Nachtigallental nach
Manolates, Stavrinides, Ambelos und Vourliotes

Wandern ist eine Freizeitbeschäftigung, für die die meisten Griechen nur wenig Verständnis aufbringen - es gibt doch Autos, wozu also laufen?
Die traumhafte Landschaft besonders im Hinterland von Agios Konstantinos lässt sich jedoch am Besten zu Fuß erkunden. Und so sind wir erfreut, als wir am Weinberg unterhalb des Hotels eine griechische Wanderkarte entdecken. Liebevoll sind auf einer Blechtafel mit bunten Linien grob die Richtungen der Bergdörfer angegeben, blau für Manolates, rot für Vourliotes, dazu ein blaues M, ein rotes V ...

der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates

Die erste Wanderung wollen wir gleich am ersten Urlaubstag nach Manolates, dem vielleicht bekanntesten Bergdorf der Insel, unternehmen. Große Steine am Wegesrand mit blauem M oder einfach nur einem blauen Punkt weisen uns den Weg. Dort, wo wir die Wahl unter mehreren Wanderrouten haben, folgt auf das blaue M noch eine Ziffer. Viele Wege führen nach Manolates.
Auf einem alten gepflasterten Eselspfad entfernen wir uns von der wenig befahrenen Straße. Eine Wasserrinne neben unserem Weg erinnert uns an die Levadas auf Madeira, weiter geht es vorbei an Weinfeldern und wenig später durch dichten Wald. Schnell gewinnen wir an Höhe, der Weg ist steil.
An manchen Stellen schauen wir zur Sicherheit in unserem Wanderführer nach, ob wir uns noch auf dem gewählten Weg befinden, die angegebenen Wegzeiten ignorieren wir jedoch, wir benötigen bestimmt die zwei- bis dreifache Zeit.

ManolatesManolates ManolatesManolates ManolatesManolates ManolatesManolates

Nachdem wir das letzte Stück des Weges auf der Fahrstraße zurückgelegt haben, erreichen wir das Künstlerdorf Manolates. Gleich am Eingang des Ortes befindet sich ein Parkplatz, Autos können in den schmalen, steilen Straßen nicht fahren. Man kann also ungestört bummeln, den Kunsthandwerkern bei der Arbeit zusehen oder sich in einer der Tavernen verwöhnen lassen.
Zurück wählen wir den selben Weg, auf dem wir auch gekommen sind. Das klingt zwar eintönig, aber durch die andere Blickrichtung eröffnen sich immer neue Ausblicke.

der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates der Weg nach Manolatesder Weg nach Manolates

Für den Weg in das Winzerdorf Stavrinides wählen wir die Route über Ano Agios Konstantinos. Wieder steigen wir anfangs auf alten Eselspfaden bergan, nutzen aber auch auf einigen Abschnitten einen breiteren, nicht so steilen unbefestigten Fahrweg. Auf genau so einem Weg kreuzte übrigens einige Tage zuvor eine etwa einen Meter lange Schlange unseren Weg.
Als sich der Wald lichtet haben wir eine herrliche Aussicht auf die Küste und kurz darauf erreichen wir den unteren Teil des Dorfes Stavrinides.

StavrinidesStavrinides StavrinidesStavrinides StavrinidesStavrinides StavrinidesStavrinides

Kreuz und quer streifen wir durch den kleinen Ort und irgendwann haben wir sie dann gefunden, die Taverne "Irida" mit ihrem köstlichen, hausgemachten Käse und dem eigenen Wein aus den Trauben der Insel - der wahrscheinlich beste Wein, den wir auf Samos getrunken haben. Dazu gibt es wie überall in den kleineren Tavernen ungefragt eine große Karaffe frisches Quellwasser, die bei Bedarf immer wieder aufgefüllt wird.
Zwei kleine Flaschen Wein lassen wir uns für die lauen Sommerabende auf der Hotelterrasse zum Mitnehmen abfüllen, bevor wir uns auf den Weg in das nicht weit entfernte, deutlich größere Dorf Ambelos machen.
Ein Stück gehen wir hier in Richtung Wasserfall, als uns jedoch große Felsbrocken den Weg versperren beschließen wir, dass unsere Zeit zum Umkehren gekommen ist. Für den Rückweg nutzen wir dann einfach die Straße, auf der an diesem Nachmittag kaum ein Fahrzeug unterwegs ist.

AmbelosAmbelos AmbelosAmbelos AmbelosAmbelos AmpelosAmbelos

Zum Abschluss unternehmen wir eine wunderschöne Wanderung durch das Nachtigallental nach Vourliotes, auf unserer griechischen Wanderkarte unterhalb des Hotels mit einem roten V3 bezeichnet. In einer Beschreibung dieser Route irgendwo im Internet hatte ich vorher gelesen, dass unterwegs der kleine Bach sechs mal überquert werden muss. Der Schreiber hat wohl nur die Zahl der Überquerungen auf der schematischen Karte abgezählt, wir haben bei etwa der doppelten Anzahl aufgehört zu zählen und danach kamen noch einige. Kurz nach der letzten Überquerung liegt der Wald hinter uns und es öffnen sich tolle Aussichten auf die umliegenden Berge und das Meer.

unterwegs nach Vourliotesunterwegs nach Vourliotes unterwegs nach Vourliotesunterwegs nach Vourliotes unterwegs nach Vourliotesunterwegs nach Vourliotes unterwegs nach Vourliotesunterwegs nach Vourliotes

Entlang von Weinterrassen und durch einen alten Olivenhain wandern wir weiter durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und stehen plötzlich ganz unvermittelt an einem Aussichtspunkt oberhalb von Vourliotes.
Schnell steigen wir ins Dorf hinab, es ist inzwischen Mittag und wir haben Hunger. Gleich am Eingang des Ortes begegnen uns einige Einwohner, die wir nach dem Weg zur nächsten Taverne fragen können und keine fünf Minuten später steht bereits eine Karaffe frisches Quellwasser vor uns auf dem Tisch. Frisch gestärkt von liebevoll zubereiteten kleinen griechischen Köstlichkeiten und einer Flasche Wein verlassen wir Vourliotes in Richtung Küste und kehren über Kambos wieder nach Agios Konstantinos zurück.

VourliotesVourliotes VourliotesVourliotes VourliotesVourliotes VourliotesVourliotes


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