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La Gomera


Orte


Beschauliche Bergdörfer und quirlige Städtchen

Der erste Ort, den wir immer passieren, wenn wir das Valle Gran Rey verlassen, ist das Bergdorf Arure. Einige schöne Aussichten z. B. in das Tal von Taguluche oder auch auf die Nachbarinseln El Hierro und La Palma sind einen Stopp wert. Außerdem gibt es einen aussichtsreichen Wanderweg zur Hochebene La Merica (Aussichten auf die Nachbarinseln, auf den Tafelberg La Fortaleza und ins Valle Gran Rey) und wer will, kann von dort ins Valle Gran Rey direkt nach La Calera absteigen.

In Arure zweigt eine Straße in die höher gelegenen Bergdörfer Las Hayas, El Cercado und Chipude ab. In Las Hayas müssen wir unbedingt die Casa Efigenia besuchen. Es ist noch früh am Morgen und Hunger haben wir keinen, so dass wir das berühmte Menü nicht probieren können. Efigenia umsorgt uns wortreich und freundlich, obwohl wir auch ihren selbst gebackenen Kuchen mit Hinweis auf unsere Figur ablehnen. Wir haben nur einen Kaffee getrunken, trotzdem begleitet sie uns noch hinaus und bittet uns, im Hausflur zu warten. Wenigstens ein paar Orangen müssen wir als Dank für unseren Besuch von ihr annehmen ...

ArureArure ArureArure El CercadoEl Cercado El CercadoEl Cercado

Unweit von Las Hayas liegt das Töpferdorf El Cercado. Mehrere Töpferstudios befinden sich direkt entlang der Durchfahrtstraße und wir dürfen den Töpfern beim Formen der traditionellen Gefässe direkt über die Schulter schauen.
Zum benachbarten Bergdorf Chipude machen wir einen kurzen Spaziergang. Chipude ist der Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Tafelberg La Fortaleza, eine Kultstätte der gomerischen Ureinwohner.

Im Nordwesten La Gomeras besuchen wir die weitläufige Ortschaft Alojera. Über die imposante Felswand hoch über dem Ort fließen die Passatwolken, die den Lorbeerwald mit Feuchtigkeit versorgen und wo wir noch vor wenigen Minuten im leichten Regen spaziert sind.
Hier im Tal sind die Temperaturen 10-15 Grad höher. Nach einem Rundgang verspüren wir Hunger und machen uns auf die Suche nach einem Restaurant. Wir finden eine kleine Bar und fragen nach Tapas - frisch zubereitet erhalten wir eine riesige Tortilla, Ziegenkäse, geröstetes Brot mit Almogrote (eine würzig-scharfe Käsepaste) und Jamón Serrano. Wahnsinnig lecker ...

AlojeraAlojera AlojeraAlojera VallehermosoVallehermoso VallehermosoVallehermoso

Auf einigen Wanderungen haben wir von Aussichtspunkten schon einen Blick auf das Städtchen Vallehermoso werfen können. Der Ort an der Nordseite der Insel wird von dem charakteristischen Felsen Roque Cano derart überragt, dass es schon fast bedrohlich wirkt. Wir stellen das Auto an der Durchgangsstraße ab und laufen einige Meter bis zum lebhaften Ortszentrum am Kreisverkehr: Rathaus, Geschäfte, Restaurants - an der Plaza de la Constitution spielt sich das Leben des Ortes ab und die Hauptrolle spielen hier nicht die Touristen.

Wir setzen unsere Fahrt fort und gelangen nach kurzer Zeit nach Agulo, dem schönsten Dorf der Insel. Hier gibt es einen mit Hinweistafeln gekennzeichneten Ortsrundgang, der zu wirklich sehenswerten Punkten führt.
Über einer Felswand können wir rund 400 Meter über uns die im Jahr 2014 eröffnete gläserne Aussichtsplattform erkennen. Von hier aus gibt es nur einen Wanderweg nach oben, die Anfahrt mit PKW erfolgt aus einer anderen Richtung.

AguloAgulo AguloAgulo AguloAgulo AguloAgulo

Für die Fahrt in die 52 km entfernte Inselhauptstadt San Sebastian benötigen wir etwa zwei Stunden. Zwar stoppen wir einige Male an Aussichtspunkten, aber auch ohne Zwischenstopps wäre die Fahrzeit für deutsche Verhältnisse ungewöhnlich lang gewesen. Allerdings ist zu bedenken, dass die Strecke die ersten 17 km von 0 auf über 1000 Meter ansteigt und am Ende über etwa die selbe Distanz in Serpentinen wieder hinunter führt. Der relativ ebene Abschnitt dazwischen ist sehr kurvenreich - schnelles Fahren fast ausgeschlossen.

In San Sebastian geht es etwas lebhafter zu als in den anderen Inselorten. Viele Tagestouristen kommen von der Insel Teneriffa herüber. Wir parken direkt am Park Torre del Conde, in dem der 15 Meter hohe Festungsturm, der bereits zu Christoph Kolumbus' Zeiten existierte, eines der Wahrzeichen der Stadt ist.

Torre del CondeTorre del Conde Kirche Nuestra Señora de la AscunciónKirche Nuestra Señora de la Ascunción Umgebung des RathausesUmgebung des Rathauses Ermita de San SebastianErmita de San Sebastian

Ein weiteres Wahrzeichen ist die reich ausgeschmückte Kirche Nuestra Señora de la Ascunción, die aus einer ursprünglich einschiffigen Kapelle des 15. Jahrhunderts hervorgegangen ist. Sehenswert sind aber auch die Casa de Colón aus dem 17. Jahrhundert mit interessanten geschichtlichen Exponaten, die Häuser in der Umgebung des Rathauses mit schönen Holzbalkonen oder auch die schlichte Kirche Ermita de San Sebastian, die als älteste Kirche La Gomeras gilt.
Bevor wir die Stadt verlassen, kaufen wir in einer kleinen Bäckerei noch etwas inseltypisches Gebäck, um uns für die Rückfahrt zu stärken. Wir freuen uns schon auf zahlreiche Stopps im abendlichen Licht.


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