Landesflagge Landesflagge

Dodekanes


Kos


Kos
- die Insel für Griechenland-Anfänger -

Kos ist eine Insel, die vielen Deutschen von einem Griechenlandurlaub bekannt ist. Und Kos ist eine Insel, die sich auf ihre Urlauber eingestellt hat - hier gibt es Radwege! Da dachten wir, wir entfliehen Deutschland und den klingelnden Radfahrern auf den Fußwegen und dann so etwas. Die Fahrräder kann man sich vor Ort an zahlreichen Stellen ausleihen, so zum Beispiel direkt gegenüber unserem Hotel.
Für die Erkundung von Kos-Stadt können wir uns kaum eine bessere Lage für unser Hotel wünschen. Egal ob Stadtzentrum, Gaststätten abseits der Touristenströme oder Badestrand - alles ist innerhalb weniger Minuten zu Fuß zu erreichen.

Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross

Bei einem Streifzug durch die Stadt wird man auf Schritt und Tritt mit der wechselvollen Geschichte konfrontiert. Weithin sichtbar erheben sich die Minarette der Defterdar-Moschee und der Hadji-Hassan-Moschee in den Himmel, die heute allerdings ein Café und Souvenirgeschäfte beherbergen. Über dem Mandraki-Hafen, dem zentralen Verkehrsknoten der Stadt, erhebt sich eindrucksvoll eine Johanniter-Festung aus dem 14. Jahrhundert. Und im gesamten Stadtgebiet trifft man immer wieder auf archäologische Ausgrabungsstätten, die für jedermann frei zugänglich sind.

Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross

Einen Stadtplan haben wir gleich bei bei unserer Ankunft im Hotel erhalten und so ausgerüstet sind wir bereits am frühen Nachmittag unseres Ankunftstages in der Stadt unterwegs. Nahe der quirligen Straßen der Altstadt treffen wir auf das Gelände der westlichen Ausgrabungen. Gruppen von antiken Säulen markieren den Verlauf der langgesteckten Säulenhalle des Gymnasions. Daran schließen sich die Westthermen an und inmitten der immer noch imposanten Mauern können hier Mosaiken unter freiem Himmel bewundert werden. Am anderen Ende des Geländes befinden sich unter Schutzdächern die Ruinen ehemaliger römischer Wohnhäuser, in denen wir Reste von Wandmalereien und prachtvolle Fußbodenmosaiken entdecken.
Auf dem Rückweg hat sich in der Altstadt eine eigenartige Wandlung vollzogen - die Straßen und Gassen sind fast menschenleer. Die meisten Urlauber besuchen Kos-Stadt nur als Tagestouristen, ihre Hotels befinden sich in den Urlaubsorten entlang der langgezogenen Sandstrände der Insel. So wirkt die Stadt frühmorgens und dann später wieder ab etwa 17 Uhr regelrecht verlassen, bevor sie sich mit Einbruch der Nacht wieder mit Leben füllt und Bars und Diskotheken ihre Besucher empfangen.

Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross

Wir haben natürlich täglich die menschenleere Zeit ausgenutzt, um die antiken Stätten und auch die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt in Ruhe besuchen zu können. Die Platane des Hippokrates zum Beispiel, die als einer der ältesten Bäume Europas gilt, daneben der türkische Reinigungsbrunnen mit seiner markanten Kuppel. Nicht weit davon befindet sich das Gelände der antiken Agora und verlässt man die Agora Richtung Westen, dann sollte man unbedingt der dort zu findenden Markthalle einen Besuch abstatten. Wer wirklich schöne Souvenirs sucht, wird hier garantiert das Richtige finden.
Und natürlich haben wir auch das Odeon, ein kleines römisches Theater und die darunter liegenden Räume besucht und unweit davon auch die Casa Romana mit den daneben befindlichen Resten römischer Zentralthermen.
Es gibt wirklich viel zu entdecken in dieser Stadt, nicht nur Historisches. Da sind auch noch die prachtvollen Kirchen, die Straßencafés, der Yachthafen oder auch der Mandrakihafen im Zentrum der Stadt. Hier warten die Ausflugsboote auf Kundschaft, etwas weiter liegen die kleinen bunte Fischerboote und davor verkaufen die Fischer ihren Fang.

Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross

Eine Inselrundfahrt ist bereits im Reisepreis enthalten und so haben wir Gelegenheit, die Insel des Hippokrates, wie Kos auch genannt wird und vor allem die berühmte Stätte, an der Kranke nach den Lehren des bekanntesten Sohnes der Insel behandelt wurden, kennenzulernen. Das Asklipion, nur wenige Kilometer von Kos-Stadt entfernt und benannt nach dem Gott der Heilkunst Äskulap, ist dann auch das erste Ziel des Ausfluges.
Über drei Terrassen erstreckt sich die Anlage. Auf der unteren Terrasse befand sich einst vermutlich eine Wandelhalle mit dahinter liegenden einzelnen Krankenzimmern. Medizinische Behandlungen wurden auf der mittleren Terrasse durchgeführt. Hier befanden sich Tempelbauten und auch die Priesterwohnungen. Vom einst größten Tempel der Anlage auf der obersten Terrasse ist nicht mehr viel zu erkennen. Nur ein Altar fällt ins Auge und natürlich die herrliche Aussicht über weite Teile der Insel und man kann sich gut vorstellen, dass Kranke sich hier gut erholten.
Bis in den Westen von Kos zur Halbinsel Kefalos führt uns der Ausflug und wir erfahren an diesem erholsamen Tag noch viel über Land und Leute.

Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross Bild kleinBild gross

Abends suchen wir uns fast immer eine der Tavernen nördlich des Mandraki-Hafens aus. Hier gibt es eine Reihe von Tavernen direkt am Wasser mit guter griechischer Küche und Aussicht auf die Hafeneinfahrt. Und jeden Abend zur gleichen Zeit gibt es ein besonderes Schauspiel - die große Fähre von Blue Star Ferries läuft ein. Von ahnungslosen Gästen der Tavernen unbemerkt schaukeln sich die von der Fähre erzeugten Wellen auf und brechen dann an der kleinen Steinmauer vor den Tavernen. Das Ergebnis sorgt dann zumindest bei den nicht betroffenen Gästen für Gelächter, denn häufig schafft es eine Welle, einen ordentlichen Schwall Wasser über einige der Tische zu verteilen.


weiter mit Patmos