Ein ungewöhnliches Kunstobjekt befindet sich im Park des Max-Planck-Institutes - das PFAHLOBJEKT des Magdeburger Künstlers und Hochschuldozenten Thomas Gatzky.

Nicht so sehr die äussere Form soll hier im Mittelpunkt stehen. Vielmehr ist es das verwendete Material - im materiellen Sinne nicht einmal besonders wertvoll - dafür aber geschichtsträchtig:

Bei Sanierungsarbeiten an der Zollbrücke stiess man am Ufergrund auf die Pfahlgründung einer in den Jahren 1825 bis 1828 gebauten Vorläuferbrücke. Einst hatten die Pfähle die Aufgabe, die Last einer Brücke aufzunehmen. Bei der Sanierung jedoch störten sie und mussten entfernt werden. Von den weit über 100 geborgenen Pfählen wurden 23 für das Kunstobjekt, das das Prinzip einer Pfahlgründung sichtbar macht, ausgewählt.

Das Holz der Pfähle ist nach rund 175 Jahren im Wasser noch absolut fest, die handgeschmiedeten vierarmigen Eisenspitzen, mit jeweils vier Nägeln befestigt, sind noch erstaunlich gut erhalten.



Nahe der Anna-Ebert-Brücke, wie die Zollbrücke Teil des Brückenzuges, der die Stadt mit ihren östlichen Stadtteilen verbindet, werden bei Niedrigwasser die Gründungspfähle der ehemaligen Langen Brücke sichtbar, die 1666 unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Otto von Guericke entstand:

Pfähle der von Guericke errichteten Brücke bei Niedrigwasser


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