Bedeutende Kirchenbauwerke der Stadt



Dom

Dom

Paradiesvorhalle

Der Magdeburger Dom


Der Dom, den Heiligen Mauritius und Katharina geweiht, zählt zu den bedeutendsten Denkmalen europäischer mittelalterlicher Architektur. Er wurde von 1209 bis 1520 in 311-jähriger Bauzeit auf den Grundmauern des 937 gegründeten und beim Grossbrand 1207 zerstörten Moritzklosters errichtet.

Aus der Zeit vor dem Brand sind noch heute die antiken Marmorsäulen erhalten, die Otto von Italien nach Magdeburg bringen liess. Aus dem 12. Jahrhundert - ebenfalls der Zeit vor dem Brand - stammen weiterhin Teile des südlichen Kreuzganges sowie die Grabmale für die Erzbischhöfe Friedrich von Wettin (gest. 1152) und Wichmann von Seeburg (gest. 1192). Die hierfür in Magdeburg gegossenen Bronzeplatten zählen zu den bedeutendsten Werken romanischer Kunst.

Im 13. Jahrhundert entstand eine Vielzahl von Bildwerken, so die Figur des heiligen Mauritius als erste realistische Darstellung eines Afrikaners im deutschen Raum sowie die Portalfiguren der zehn klugen und törichten Jungfrauen.




Kloster

Kloster

Kloster

Das Kloster "Unser Lieben Frauen"


Das Kloster "Unser Lieben Frauen" ist das älteste erhaltene und nach dem Dom das bedeutendste Bauwerk Magdeburgs.

Der Gründungsbau des Kollegialstifts von 1017/18 wurde ab 1064 durch einen umfangreicheren Neubau ersetzt. Im Jahre 1129 erfolgte die Umwandlung des Kollegialstifts in das Prämonstratenserkloster "Unser Lieben Frauen".

Der Kreuzgang mit seinen reizvollen Arkaden entstand in den Jahren 1135 bis 1150. Das mit einem steinernen Kegeldach versehene runde Brunnenhaus am östlichen Kreuzgangflügel ist das älteste Brunnenhaus Deutschlands.

Seit 1977 dient die Klosterkirche nach umfangreicher Rekonstruktion als Konzerthalle. Sie erhielt den Namen "Georg Philipp Telemann".

Zahlreiche Plastiken der Sammlung "Deutsche Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts" sind in unmittelbarer Umgebung des Klosters aufgestellt.




Luther-Denkmal

Johanniskirche

Trümmerfrau

Die Johanniskirche


Die Johanniskirche ist die älteste Magdeburger Pfarrkirche. Sie wurde im Jahre 1131 wohl an der Stelle einer bereits 1015 erwähnten Kaufmannskirche in der Nähe des Alten Marktes im romanischen Stil errichtet. Nach dem Stadtbrand erfolgte ab 1207 der Wiederaufbau im frühgotischen Stil.

Nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg sollte die Ruine der Johanniskirche ursprünglich als Mahnmal für den Frieden erhalten bleiben und prägte mehr als fünf Jahrzehnte lang das Stadtbild. Im Jahre 1991 wurde jedoch der Wiederaufbau beschlossen, 1999 erfolgte die feierliche Einweihung. Die Kirche wird seitdem vorwiegend für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Bemerkenswert sind das Westportal mit einer 1983 vom Magdeburger Bildhauer Heinrich Apel geschaffenen Bronzetür zum Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs, davor zwei ebenfalls 1983 von H. Apel geschaffenen Plastiken "Trümmerfrau" und "Mutter mit Kind" sowie das Martin-Luther-Denkmal an der Nordwestecke der Kirche, eine Arbeit des Bildhauers Emil Hundrieser.




St. Sebastian

Westportal

Die Sebastiankirche


Die Sebastiankirche gehörte zu dem von Erzbischof Gero um 1015 gegründeten Kollegiatstift. Die romanische Basilika wurde um 1150 mit romanischen Wehrtürmen errichtet, um 1500 erfolgte der Umbau zur gotischen Hallenkirche. Im 17. Jahrhundert, nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg, wurden die beiden Türme mit barocken Zwiebelhauben versehen.

Das heutige Westportal stammt aus dem 19. Jahrhundert, die zeitgenössische Bronzeplastik am Westportal wurde 1987 von Jürgen Sudberg geschaffen.




Kirchenpanorama Kirchenpanorama

Magdalenenkapelle - Petrikirche - Wallonerkirche


Am Hochufer der Elbe, nördlich des Alten Marktes, erhebt sich über der Stadtmauer das Ensemble einer Kapelle und zweier Kirchen als bedeutsamer Rest des mittelalterlichen Stadtbildes.

Die Magdalenenkapelle

Um 1315 als Fronleichnamskapelle errichtet, machte Pabst Urban IV. die Kapelle im Jahre 1385 dem nahegelegenen Magdalenenkloster zum Geschenk. Seit dieser Zeit trägt die Kapelle den Namen Magdalenenkapelle.

Die Petrikirche

Die Petrikirche ist der älteste Bau des Ensembles. Die Kirche war vermutlich die Pfarrkirche des Dorfes Frose, das sich an dieser Stelle befand und im Jahre 1213 durch Otto IV. zerstört wurde.

Noch aus dem 12 Jahrhundert stammt der rechteckige, geschlossene Turmbau, der dreischiffige Hallenraum entstand Ende des 14. Jahrhunderts. Die Vorhalle an der Südseite stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Die Wallonerkirche

Die 1366 geweihte Klosterkirche der Bettelmönche des im Jahre 1285 in Magdeburg gegründeten Augustinerklosters ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Entsprechend der Baugewohnheiten des Bettelmönchordens hatte die Kirche ursprünglich keinen Turm. Erst im 15. Jahrhundert wurde das Türmchen zwischen Chor und Langhaus aufgesetzt.

Infolge der Reformation verliessen die Augustiner das Kloster. Im Jahre 1694 wurde die Kirche den nach Magdeburg eingewanderten Wallonen zur Verfügung gestellt und heisst seitdem Wallonerkirche.




Startseite Magdeburg

Startseite Homepage