805

 

erste urkundliche Erwähnung von "Magadoburg" im Diedenhofener Kapitular,
Kaiser Karl der Große sichert die Fischersiedlung an der Elbfurt durch Burganlagen und bestimmt sie zum Handelsplatz mit den Slawen

929

 

Otto I. schenkt Magdeburg seiner ersten Gemahlin Editha als Morgengabe

937

 

Gründung des Benediktinerkloster St. Mauritius (Moritzkloster) durch König Otto I.

951

 

Otto I. heiratet nach dem Tod Edithas Adelheid von Burgund

962

 

Kaiserkrönung Otto I. durch Papst Johannes XII.

965

 

Verleihung des Markt-, Münz- und Zollrechts an das Mauritiuskloster

968

 

Gründung des Erzbistums Magdeburg, die Mauritius-Klosterkirche wird zum Dom

973

 

Beisetzung Otto des Großen im Dom neben Editha, Kaiser Otto II. regiert

1017/1018

 

Gründung des Klosters "Unser Lieben Frauen" als Kollegiatsstift durch Erzbischof Gero, der Bau des Klosters erfolgte in den Jahren 1064 - 1250

1188

 

Erzbischof Wichmann, ein Vertrauter des Kaisers Friedrich Barbarossa, erteilt Innungsprivilegien, die zu den ältesten Deutschlands gehören, und lässt Magdeburger Stadtrecht niederschreiben, wonach Bürgermeister und Bürgerrat der Stadt vorstehen

1207

 

Ausbruch eines Großbrandes am Karfreitag, u.a. brennen der erste ottonische Dom und die Marktkirche (St. Johanniskirche, Neuaufbau 1208) nieder

1209

 

Baubeginn für den heutigen Dom

1240

 

die Plastik der "Magdeburger Reiter", das erste freistehende Reiterstandbild nördlich der Alpen, wird geschaffen

1275

 

Erwähnung der ersten Elbbrücke (Einsturz während einer Prozession)

um 1300

 

Anschluss an den Hansebund

1363

 

Vollendung der Innenarbeiten am Dom zu Magdeburg, Domweihe

1450

 

der Pest fallen über 8000 Menschen zum Opfer

1451

 

Zerstörung der St. Johanniskirche durch Blitzschlag (Neubau bis 1453)

1520

 

mit der Fertigstellung der beiden Türme ist der Dombau offiziell beendet

1524

 

die Reformation setzt sich durch, Martin Luther predigt in der St. Johanniskirche

1547

 

Kaiser Karl V. verhängt Reichsacht über Magdeburg, das sich ihm nicht unterwirft und im ganzen Reich von Protestanten als "Unseres Herrgotts Kanzlei" gerühmt wird

1602

 

Otto Gericke wird in Magdeburg geboren (im Jahre 1666 verlieh ihm Kaiser Leopold I. den Adelstitel mit der neuen Schreibweise "von Guericke")

1628

 

die Pest wütet abermals in der Stadt

1631

 

kaiserliche Truppen erstürmen die Stadt und zerstören sie, nur der Dom, das Kloster und einige Fischerhütten bleiben erhalten

1646

 

Otto von Guericke wird Bürgermeister (bis 1676)

1649

 

erste reitende Post zwischen Berlin, Magdeburg und Cleve

1654

 

berühmter Versuch Otto von Guerickes mit den "Magdeburger Halbkugeln"

1680

 

das Erzbistum Magdeburg fällt als Herzogtum an das Kurfürstentum Brandenburg (vereinbart im Westfälischen Frieden),
Fürst Leopold von Anhalt-Dessau veranlasst den Ausbau der Stadt zur stärksten preußischen Festung

1681

 

Georg Phillipp Telemann wird in Magdeburg geboren

1685

 

die Ansiedlung von Hugenotten, die wegen ihres Glaubens in Frankreich verfolgt werden, beginnt
Insgesamt wandern fast 1500 Hugenotten sowie etwa 1000 Walloner und Pfälzer nach Magdeburg ein

1691-1698

 

Neuaufbau des Rathauses im Stil der italienisch-niederländischen Renaissance

1705

 

Umleitung des Hauptstromes der Elbe in die heutige Lage

1788

 

erstmalig wird in der Altstadt eine Beleuchtung gezündet

1794

 

Bau des ersten Theaters am Breiten Weg durch Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorf

1807

 

Kapitulation nach Belagerung durch französische Truppen
Magdeburg fällt an das Königreich Westfalen

1815

 

Abzug der Franzosen und Einzug preußischer und russischer Truppen
Magdeburg wird Hauptstadt der preußischen Provinz Sachsen

1817

 

August Wilhelm Francke wird Bürgermeister (bis 1848)

1818-1824

 

Anlage des Herrenkrugparkes (1829/30 Umgestaltung nach einem Konzept von Joseph von Lenné)

1819

 

erste städtische Wasserversorgung über Rohrleitungen

1837

 

erstes Dampfschiff der "Magdeburger Dampfschiffahrts-Compagnie" im Dienst

1839

 

erste Fahrt der Eisenbahn von Magdeburg nach Schönebeck

1851

 

Karl Gustav Hasselbach wird Bürgermeister (bis 1881)
in seiner Amtszeit entwickelt sich Magdeburg zur Großstadt

1855

 

Aufschwung der Magdeburger Maschinenbauindustrie mit der Gründung der Grusonwerke

1867

 

Eingemeindung Sudenburgs

1870

 

der Abriss der Festung beginnt

1874

 

Eröffnung des Hauptbahnhofes Magdeburg,
das Empfangsgebäude zur Stadtseite wird 1882 fertiggestellt

1876

 

Eröffnung des neuen Stadttheaters zwischen Hasselbach- und der Viktoriastraße mit 1300 Plätzen

1877

 

Inbetriebnahme der Pferdestraßenbahn (Innenstadt-Sudenburg)

1877

 

erste Pferderennbahn in Magdeburg

1886

 

Bau des Handelshafens, Eingemeindung der Neustadt

1887

 

Eingemeindung Buckaus

1893

 

Inbetriebnahme des Handelshafens, Eröffnung des städtischen Museums am Domplatz

1896

 

Eröffnung der Gruson-Gewächshäuser

1899

 

in Magdeburg fährt die erste elektrisch betriebene Straßenbahn

1907

 

Eröffnung des Zentraltheaters am Kaiser-Wilhelm-Platz

1908

 

Flugpionier Hans Grade startet zum ersten deutschen Motorflug (Cracauer Anger), Fertigstellung des Adolf-Mittag-See (Rotehornpark)

1910

 

Magdeburg wird durch Eingemeindung von Rothensee, Cracau, Fermersleben, Lemsdorf, Prester, Salbke und Westerhüsen "Groß Magdeburg"

1912

 

der Status der Festungsstadt wird aufgehoben

1919

 

Hermann Beims wird Bürgermeister (bis 1931)

1921-1924

 

Bruno Taut als Stadtbaurat - er entwirft u.a. die "Gartenstadt Reform"

1927

 

für die "Deutsche-Theaterausstellung" wird das einzigartige Ensemble aus Stadthalle, Aussichtsturm sowie dem Pferdetor geschaffen

1938

 

Inbetriebnahme des Schiffshebewerkes Rothensee

1945

 

Zerstörung Magdeburgs im Bombenhagel angloamerikanischer Flugzeuge am 16. Januar, die Altstadt wird zu 90% zerstört

1951

 

nach der Enttrümmerung beginnt der Wiederaufbau der Stadt

1952

 

Ottersleben - das "Größte Dorf Deutschlands" - wird eingemeindet

1954

 

Gründung der Medizinischen Akademie Magdeburg

1955

 

Abschluss der Arbeiten zur Beseitigung von Kriegsschäden am Dom

1958

 

die Ruine des Stadttheaters am Bahnhof wird gesprengt;
das Städtische Puppentheater in der Warschauer Straße wird eröffnet;
der Barleber See wird Naherholungszentrum

1964

 

Baubeginn für die erste autofreie Fußgängerzone einer Großstadt der DDR

1969

 

Abschluss des Wiederaufbaues des Rathauses

1970

 

auf dem Alten Markt wird der Brunnen "Till Eulenspiegel" von Heinrich Apel aufgestellt

1974

 

der Verkehr auf dem Magdeburger Ring wird bis zur Halberstädter Straße freigegeben

1976

 

der Seitenradschleppdampfer "Württemberg" wird Museums- und Gaststättenschiff

1977

 

im Kloster "Unser Lieben Frauen" wird die Konzerthalle "Georg Philipp Telemann" eröffnet

1983

 

der historische Stadtturm "Lukasklause" wird als Museum eröffnet

1990

 

Magdeburg wird Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt;
ein Feuer richtet im Großen Haus der Bühnen der Stadt Magdeburg schweren Schaden an

1993

 

die touristische "Straße der Romanik" mit Zentrum in Magdeburg wird eröffnet

1997

 

das nach dem Brand 1990 neu aufgebaute Theater der Landeshauptstadt wird eröffnet

1999

 

die 25. Bundesgartenschau (BUGA) findet in Magdeburg statt, ein ehemaliges Kasernengelände wurde hierfür zum "Elbauenpark" umgestaltet

2002

 

Kunstaktion "Magdeburg wird kugelbunt" aus Anlass des 400. Geburtstages Otto von Guerickes;
das Jahrhunderthochwasser verschont auch Magdeburg nicht

2005

 

1200 Jahre sind seit der ersten urkundlichen Erwähnung Magdeburgs vergangen

 

 

 

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